Abaliget ist eine kleine Gemeinde
mit rd. 600 Einwohnern im südlichen Ungarn, auf einer Kreisstrasse nur 20 km (davon die Hälfte Gebirgsdurchquerung)
nordwestlich der Stadt Pécs (dt. Fünfkirchen). Zwischen den
Ortschaften Abaliget und Pécs erstreckt sich das 45 km lange
Mecsek-Gebirge, ein Landschaftsschutzgebiet mit dem höchsten
Berg Zengő (682 m ü.NN). Die Umgebung der Gemeinde ist das
Schutzgebiet "Nemzeti Park Duna-Dráva" (dt. Donau-Drau
Nationalpark).
Die Gegend um Abaliget war schon
während der Eisenzeit bewohnt. Zuerst von Illyrern, gefolgt
von den Kelten, die sich mit den Illyrern vermischten. Dann
kamen die Römer, gefolgt während der Völkerwanderung von
unzähligen Völkern. Als die Ungarn kamen, ist hier das Volk
von Aba seßhaft geworden. Das soging lange gut, bis die Türken
im 16. Jahrhundert kamen. Ihre Freundschaft zu anderen
Religionen und Völkern ist gut bekannt. Seit die Türkei eigene
Grenzen hat, erlebten die Armenier ihr Holocoust, gefolgt von
einer Kurdenhetze, die nun schon über Hundert Jahre mit
Vertreibung und Bombardierung kurdischer Ortschaften an die
mittelalterliche Taten der Türken mit einem Völkermord nach
dem anderen auf dem Balkan erinnern und
die Welt schaut zu, wie schon damals die Päpste, als die
vermeintlich christlichen Könige Frankreichs die musulman
Türken Richtung Wien lotsten. Die Päpste freuten sich
klammheimlich über die Eroberung von Konstantinopel, als sie
einen Konkurrenten weniger auf die christliche Krone hatten. Ungarn überstand zwar die 150
Jahre andauernde türkishe Belagerung, verlor aber in dieser
Zeit 2/3 seiner Bevölkerung, während die Zahl der Bevölkerung
in den umliegenden, von Türken verschonten Ländern auf das
zwei bis dreifache wuchs. Nach dem Rückzug der Türken aus
Ungarn war die Gegend von Abaliget lange menschenleer. Deutsche
Bauer wurden für die Staatskasse angeworben, gelockt mit
einer 5jährigen Steuerfreiheit, aber das Land unter ihren während
der kurzen Steuerfreiheit erbauten Häusern gehörte ungarischen
Landesherren, die sie nach Ablauf der Steuerfreiheit wie
Sklaven behandelten, auch wenn darüber in Ungarn heute (noch?)
geschwiegen wird. Nach dem zweiten Weltkrieg durften ihre
Nachkommen ihr inzwischen durch Schwerstarbeit aufgeblühten
Ländereien zwangsweise verlassen, ihre Häuser wurden
bestimmten ungarischen Habenichtsen aus der Großen Tiefebene
und aus nordöstlichen Regionen geschenkt. Sie, bzw. ihre
Nachkommen bewohnen heute Abaliget. Nicht unerwähnt bleiben
soll an dieser Stelle, dass die Gemeinde damals aus rd. 120
Häusern bestend und nur in 3 davon lebten Ungarn, die bleiben
durften. Soviel stehen im Bericht der vertriebenen
Donauschwaben aufgelistet, auf der Internetseite der Gemeinde
steht die Zahl 8 bis 9 ohne Quellenangaben.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Tropfsteinhöhle:
Das Mecsek Gebirge ist ein Karstgebirge, durchlöchert von
Höhlengängen, wie der Schweizer Käse. Viele Insekten und auch
Säugetiere (Fledermaus und Zwiesel) wohnen in den
Räumlichkeiten. Menschliche Überreste zeugen von Zeiten, als
die Höhle bewohnt war, vermutlich zeitweilig während während
der türkischen Besatzungszeit im 16. und 17. Jahrhundert. Ein
Fledermausmuseum befindet sich in der Nähe der Höhle. Der
erste schriftliche Hinweis auf die Existenz der Höhle stammt
aus dem Jahr 1829, indem der katholische Ortsprediger einen
Höhlengang als Keller nutzte. Bekannt ist ferner ein Mühlenbesitzer, der die
Naturkräfte des unterirdischen Bachlaufes in anderen
Räumlichkeiten der Höhle schon seit 1786 für
seine Wassermühle nutzte. Danach waren noch weitere
Räumlichkeiten entdeckt, zuletzt ein großer Saal im Jhre 1954.
Heute ist die Höhle auf einer Strecke von 1 km begehbar.
Geführte Touren dauern ca. 1 Stunde.
Höhlenbad: Vom
Pulmonogischen Institut der Universität Pécs werden hier
Asthmatiker behandelt. Darauf angewiesene Kinder aus
umliegenden Schulen nutzen die heilenden Kräfte der Natur, die
bei einer Luftfeuchtigkeit von 94% und Lufttemperaturen knapp
über 10 °C aus medizinischer Sicht als ideal betrachtet
werden. Für Touristen ideal sind bereits die geführten Touren,
die u.U. medikamentöse Behandlungen überflüssig machen können,
wie ein von den regelmäßig vorbeikommenden Schulkinder im
folgenden Video bekundet:
Fledermausmuseum:
Bilder aus dem
Dorfmuseum
2 Stauseen:
Aneinandergekettet ein größerer und ein kleinerer See bieten
im Sommer Bademöglichkeit am gut gepflegten Badestrand, ferner
Miete von Ruderbooten und Angelmöglichkeit. Bis zu 5 kg
Karpfen sind hier an der Tagesordnung.
Unterhaltungsmöglichkeiten:
Tropfsteinhöhle, Fledermausmuseum, Miete von Ruder- und
Tretbooten, Angeln, Minigolf, Reiten, Wandertouren.
Sehenswürdigkeiten in der
Umgebung: Stadt Pécs mit rd. 150.000 Einwohnern.
Weitere Wellnessoasen in der Nähe: -
Orfű / Aquapark - 3 km - Orfű / Pécsi tó (See) - 3 km -
Magyarhertelend / Thermalbad - 8 km - Sikonda / Wellnessbad
- 18 km
In keinem
anderen Land und in keiner
anderen Großstadt der Welt gibt es so viele Thermal- und
Heilquellen,
wie in Ungarn (über 800) und in Budapest.
Allein in der
Hauptstadt Budapest gibt es rd. 50
öffentliche
Heilbäder.