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60 km nördlich von Budapest liegt die
Ortschaft Esztergom, wo die Donau, ungarisch Duna genannt,
ihren östlichen Kurs verlässt und sich nach Süden in Richtung
Budapest schlängelt. Dieser ca. 40 km lange, nach Süden
geknickter Flusslauf zwischen
den Städten Esztergom und Szentendre wird daher Donauknie genannt.
Von allen Seiten aus der Ferne sichtbar steht die Burg von Visegrád. |
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Der touristische Stellenwert der Burg von
Visegrád ist vergleichbar mit der Lorelei am Rhein.
Ein
wunderschöner Anblick bei jedem Wetter und eine alte
königliche Geschichte gibt es hier auch. |
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Halbwegs
zwischen Schlossburg und Donau steht der Turm von Salamon.
Salamon aus dem Haus der Árpáden herrschte zwischen 1063 und 1074. Seine Berater
hetzten ihn gegen seinem Vater und Bruder auf. Er verlor
jedoch diesen Machtkampf. Sein Bruder, der Heilige Ladislaus I.
(herrschte zwischen 1077 und 1095) bezichtigte ihn als Christenfeind und
sperrte ihn mit
päpstlicher Unterstützung in den Jahren 1081 bis 1083 in diesen, eigens für
ihn erbauten Turm mit einem herrlichen Donaukblick ein. König Ladislaus I.
war ein von den wichtigsten gesetzgeberischen Königen
Ungarns. |
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Die Donauknie-Region ist in erster Linie für kunst-,
kultur- und geschichtsinteressierte Touristen interessant.
Die Landschaft ist eine Augenweide. Hier kommen auch
Wanderfreunde auf ihre Kosten. Es ist das ganze Jahr über
ein von den beliebtesten Ausflugszielen der einheimischen
Bevölkerung.
Geschichtlich ist die Ortschaft
eng verknüpft mit der ungarischen Staatsgründung im Jahre
1.000. Die Burg Visegrág erlaubt Einblicke in den Alltag des
Königshauses im Mittelalter. In der Künstlerstadt
werden erst seit einigen Jahrzehnten die Spuren aus früheren
Epochen aufgedeckt - immer mehr aus der Zeit vor den Römern.
Die römische Besatzung Pannoniens begann im 1. Jahrhundert
n.Chr., der Bau des Limes begann bereits im 1. Jahrhundert,
das Limeskastell Urcisia und die Lagerbefestigung entstanden
jedoch erst im 2. Jahrhundert. Ob zu Zeiten Trajanus oder
Hadrianus, so genau weiß man das heute auch nicht mehr.
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Ungarn-Tourist Team
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