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Kuchen - sütemény

   

Langosch / Lángos - ein Hefeteigkuchen

in Deutschland bekannt als Knieküchle oder Nürnberger Krapfen

   
Im Schwabenland weitgehend verbreitet ist Knieküchle, aber wer weiß schon in Deutschland, dass dieses im Fett gebackenes, fladenförmiges Flammkuchengebäck, das die Ungarn den Touristen so herzlich gern als Nationalspeise zum Probieren aufschwätzen, im fränkischen Bayern mindestens seit dem Mittelalter Nürnberger Krapfen heißt und in der Nähe von Nürnberg die Bewohner mehrerer Dörfer ihn als ihre eigene Landessspezialität betrachten? Lángos - Fladen
Der Nürnberger Krapfen wird im Nürnberger Land traditionell von Frauen gebraten, aber ganz clever. Sie überlassen die harte Arbeit den Männern, die den Teig sitzend übers Knie auf der Lederhose zum Fladen kneten - soviel zur schwäbischen Bezeichnung als Knieküchle. Knieküchle wird von Haus zu Haus unterschiedlich zubereitet - gebacken oder frittiert - genauso wie Calzone, die am Erfindungsort in Neapel und am Steintor in Hannover von Neapolitanern frittiert wird, anderswo jedoch aus der Backröhre kommt. Dass man den Nürnberger Krapfen auch ohne Lederhose kneten kann, beweist der Siegeszug dieser fränkischen Landesspezialität in Ungarn, wo Lángos ein reines Frauenprodukt ist und dessen Produktion Sie an einem ungarischen Jahrmarkt an den folgenden Bildern sehen:
  
Lángos aus der KirmesbäckereiLángos aus der KirmesbäckereiLángos aus der Kirmesbäckerei 
Kirmesbäckerei in Ungarn - Bilderquelle: Pittis Homepage 
   
Der Nürnberger Krapfen hat seinen Weg zuerst nach Berlin gebahnt und dort entwickelte sich die gleiche, jedoch gezuckerte Rezeptur zum Berliner Pfannkuchen, der anderswo schlicht nur Krapfen, Berliner- oder Weihnachtskrapfen genannt wird. Der Berliner Pfannkuchen bzw. Berliner Krapfen wird in Ungarn schlicht nur Fánk genannt, weil mit ungarischer Zunge Pfannkuchen kaum auszusprechen ist.
  
Warum der Weihnachtskrapfen in Ungarn von den Donauschwaben traditionell zu Ostern aufgetischt wird, dafür können wir nur religiöse Gründe ausdenken.
  
Warum der Krapfen in Ungarn Lángos (=flammig) heißt, das weiß niemand, man kann nur vermuten, dass das mit dem heißen Fett zu tun haben könnte, indem Lángos gebacken wird, wie oben am mittleren Bild erkennbar. Knieküchle im Schwabenland und Nürnberger Krapfen aus dem Frankenland kommen meistens aus dem Backofen, mancherorts werden sie im Fett gebacken - ganz ähnlich, wie der Berliner Krapfen - und werden anschließend mit Puderzucker überstreut. Lángos in Ungarn wurde früher ausschließlich mit einer Knoblauchtunke bestrichen und kräftig gesalzen serviert - bis die DDR-Rucksacktouristen mit ihren ungewöhnlichen Wünschen die Lángosbuden nach Berliner Vorbild reformierten.
   
Übrigens: was die Ungarn nicht vorstellen können - ihre vermeidlich ungarische Nationalspezialität wird in kanadischen Imbissbuden im Winter von den Indianern als ihre eigene Spezialität angeboten und ebenso von ihren seit Jahrtausenden getrennt lebenden Verwandten in Sibirien. - Da bleibt nicht viel Raum für Erklärungen über den Ursprung dieser "ungarischen Landesspezialität".
   
Anfang der 1960er Jahre galt Lángos als Armutszeugnis und war den meisten Ungarn unbekannt. Erst als die zugelassenen privaten Lángosbuden um den Plattensee herum in der sozialistischen Ära sich als Goldgruben erwiesen, machte Lángos seinen Siegeszug. Zuerst berichteten die Balaton-Urlauber von den Lángosbuden, dann fragten die meisten, was ist Lángos überhaupt? Das Volk war arm und der Lángos billig, so brachte die Masse der Plattensee-Wochenendausflügler und die Westtouristen in den wenigen Sommermonaten das Geschäft.
   
Es gibt drei Lángos-Varianten aus folgenden Zutaten:
  • Lángos pur - aus Weizenmehl - 500 g Mehl Typ 405, 40 g Frischhefe, 200 ml Milch, 100 ml Wasser, 1 TL Salz, 1 TL Zucker, 50 ml Sonnenblumenöl - und 1 Liter Sonnenblumenöl zum Frittieren. Mit einer Knoblauchtunke bestrichen und kräftig gesalzen - oder mit Puderzucker bestreut, wie Knieküchle im Schwabenland... Die Zubereitung der Knoblauchtunke: Einige Knoblauchzehen fein hacken, in einem Glas mit kochendem Wasser überschwemmen, über Nacht ziehen lassen. Vor dem Verzehr den Lángos mit der Knoblauchtunke bestreichen und kräftig salzen - möglichst mit Steinsalz.
  • Kartoffel-Lángos - dazu mischt man Kartoffelmehl in einem Verhältnis von 1 zu 3 zum Weizenmehl (100 g Kartoffelmehl zu 300 g Weizenmehl). Statt Kartoffelmehl wird jedoch meistens ein Kartoffelbrei zubereitet. Wie vor, auch diese Lángos-Variante wird mit einer Knoblauchtunke bestrichen und kräftig gesalzen..
  • Kraut-Lángos - dazu mischt man sehr fein geraspelten, kandierten Weißkohl zum Weizenmehl (100 g Weißkohl zu 300 g Weizenmehl). Weißkohl  zerreiben und in einer Pfanne im heißen Öl glasig werden lassen, mit wenig Salz und Zucker abschmecken. Zum Mehl mischen, wie oben beschrieben gehen lassen und backen. Vor dem Verzehr mit Puderzucker bestreuen. Diese Lángos-Variante ist besonders arbeitsintensiv, lässt sich mit teuren Zutaten nicht belegen, ist billig und wird daher an den Verkaufsständen selten angeboten.... 
An der Zubereitung der drei Lángos-Varianten hat sich bis heute nichts geändert, dafür aber das, womit man den Hefeteigfladen belegt, und das ist eine gewaltige Entwicklung seit Anfang der 1960er Jahre, die Lángos von heute auf den ersten Blick mit Pizza vergleichen lässt.
  
Als der Plattensee sich in den 1960er Jahren zum Ziel des jugendlichen Massentourismus entwickelte, schossen die Lángos-Verkaufsstellen aus dem Boden, wie Pilze nach jedem Regen, weil sie wie Goldquelle für Ihre Betreiber waren. Die einfache Arbeit bei der Herstellung aus billigen Zutaten ist eine ansehnliche Schau, zugleich umständlich für die eigene Küche. - Ein weiteres Armutszeugnis lieferten die meist jungen DDR-Rucksacktouristen (mit Konservendosen im Pack) etwa ab Anfang der 1960er Jahre am Balaton (Plattensee). Sie verfügten bekanntlich über eine geringe, stark regulierte Menge an Fremdwährung für die Auslandsreise und nur das wenigste davon konnten sie für die Ernährung in Ungarn ausgeben, damit genug Geld für die in der DDR begehrten, aber dort wegen Devisenmangel nicht erhältlichen Jeanshosen aus dem Westen übrigblieb. Oft nahm man Opa und Oma im Zug bis Prag mit, sie fuhren zurück, aber ihre Devisen brauchten die Jugendlichen in Ungarn. Der Kleidermarkt von Siófok am Balaton war das Geheimziel, dort kannte man alle Wünsche der Ostdeutschen. Die Jeans mussten unbedingt von der Marke Wrangler oder Levy Strauss sein, das verlangte damals der Modetrend. Wer kenn diese Marken heute noch?
 
Warmes Essen und billig war nur der Lángos in den Buden am Plattensee und dort staunten die Ungarn, wie die Ostdeutschen Marmelade auf den Lángos schmierten - zum Entsetzen der Ungarn - und so wurde Lángos zu einem ergiebigen, kalorienreichen und billigen Mahlzeit. Das war der Anfang vom Ende der ursprünglichen Lángos-Varianten in Ungarn.
Seit eh und je kräftig gesalzen und höchstens mit einer Knoblauchtunke bestrichen, gibt es heute laufend neue Ideen für den Belag. Vorbei sind die Zeiten mit billigem Marmelade, immer öfter wird Lángos mit Sauerrahm, Käse und Schinken belegt, neuerdings machen Ketchup und verschiedene Pizzasaucen sogar auf mexikanische Art das Rennen – die Phantasie in der Küche ist ja grenzenlos und die neuen Beläge stoßen auf offene Ohren bei den Betreibern der Lángos-Verkaufsstellen, weil sie bei wenig Arbeit viel größere Einnahmen ermöglichen als Lángos nach Originalrezeptur.
  
Die Zubereitung von Kartoffel-Lángos von einem Fachmann unter häuslichen Verhältnissen sehen Sie im folgenden Video auf Englisch kommentiert und unten beschrieben:
  
    
Zutaten: siehe oben unter den drei Langosch-Varianten die Kartoffel-Mischung.
  
Zubereitung:
Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Das Mehl in eine Rührschüssel sieben, die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Alle Zutaten dazugeben und einen Teig kneten. Unterschiedliche Mehlsorten binden unterschiedlich viel Flüssigkeit. Nach Bedarf in kleinen Mengen etwas Mehl dazu mischen, wenn der Teig zu weich und klebrig ist. Der Teig ist fertig, wenn er sich vom Boden leicht löst, glatt, elastisch und geschmeidig ist. Zudecken und an einen warmen Ort 30 Minuten ruhen lassen. (Der Teig kann auch einige Stunden ruhen, sollte dann zwischendurch mal durchgeknetet werden)

     

In einer großen Pfanne oder Topf soviel Öl auf rd. 180 °C (350° F) erhitzen. Die Hände mit etwas Speiseöl benetzen, den Teig portionieren (ergibt etwa 8 große Langosch), wie eine kleine Pizza auf dem Nudelbrett flachrollen und im heißen Fett beide Seiten auf goldgelb frittieren - dann schmeckt er am besten. Im Fett versinkt zwar der Teig zuerst, kommt aber bald auf die Oberfläche. Dann ist der Langosch eigentlich schon fertig, sollte aber goldgelb werden Auf Küchenpapier abtrocknen und unbedingt heiß servieren.
   
    
    
Kiachä / ein Vergleich mit dem Lángos
     
Die wenigsten Deutschen haben je von Kiachä gehört. Er ist eine Landesspezialität bei den Kuhbauern hoch oben im Wendelsteingebiet: der Kiachä ist mit dem Lángos zum Verwechseln ähnlich. Im Kiachäteig wird das Fett durch Milch und Quark ersetzt. Kiachä ist daher weniger fett als Lángos und wird als Brot, wie das türkische Fladenbrot zur Gemüsesuppe gegessen. Kiachä erinnert an die alte indogermanische Heimat im heutigen Länderdreieck Indien, Pakistan und Afghanistan, wo er heute genauso bekannt ist, wie bei den Kuhbauern im Wendelsteingebiet, südlich von Rosenheim. Sprachwissenschaftler fanden heraus, dass Kiachä in Pakistan einen dialektartig mit Kiachä vergleichbaren Namen hat. Der Ursprung von Kiachä wird daher in der alten indogermanischen Heimat vermutet.

Zubereitung: Weizen- und Roggenmehl, Salz, Hefe, Milch und Quark werden zu Teigkugeln geknetet, anschließend zu handtellergroßen Fladen ausgerollt und wie Lángos oder Krapfen in heißem Fett einzeln gebraten.
    
   
Töpörtyűs Pogácsa / Grammelnpogatscha
    
Grammelnpogatscha - töpörtyűs pogácsa Pogatscha ist ein Hefeteigkuchen und gilt als Leckerbissen zwischendurch - steht in den meisten Lokalen griffbereit wie Chips bei uns, gelegentlich auch zuhause und dient als Basis für ein Getränk, ferner für einen dicken Bauch, wenn man den eigenen Maß nicht beachtet. Je nach dem, was man in den Teig rührt, können diese Backofenprodukte unterschiedlich schmecken. Die gängigen Zutaten sind Grammeln, Quark und Kartoffel. (Grammeln sind ausgelassene Speckwürfel). Während die Grammelnpogatschas am linken Bild schichtweise wie Blätterteig geknetet wurden, sind die anderen auf dem Bild unten Kartoffelpogatschas, die man einfach knetet, weil sie nicht so hoch aufgehen.
    
Grammelnpogatscha
    
Grammelnpogatscha - das Rezept:
     
Zutaten: 450 g Mehl, 1 Hefewürfel, 0,1 l Milch (zum Auflösen der Hefe), 350 g fein gehackte Grammeln, 1 Ei, 1 Eidotter, 3 EL Sauerrahm, 0,05 l süßer Weißwein, Salz, Pfeffer und Ei zum bestreichen.


Zubereitung:  Die Hefe in lauwarmer Milch mit wenig Mehl und Salz auflösen und kurz zu einem Vorteig bzw. Dampfl gehen lassen.
  
Die Grammeln fein hacken und mit dem Mehl auf einer Arbeitsfläche ab bröseln. Ei, Dotter, Sauerrahm, Wein und Gewürze dazugeben und gemeinsam mit dem aufgegangenen Vorteig zu einem Teig verkneten.
  
Den Teig dünn ausrollen und wieder zusammenschlagen. Diesen Vorgang 2-3 mal wiederholen und dann an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Den Teig auf eine Dicke von ca. 2,5 cm ausrollen und mit einer runden Form kleine Krapfen ausstechen.
  
Die Krapfen auf ein gut gefettetes Blech legen, die Oberseite der Pogatschen mit einem scharfen Messer gitterförmig einritzen und ca. 30 Minuten lang mit einem Küchentuch bedeckt ruhen lassen.
  
Mit Ei bestreichen und bei 180 Grad ca. 15 Minuten goldgelb backen
.
    
    
  Kümmelstange, Käsestange
Kömémymagos és Sajtos rúd   
    
ein Leckerbissen zwischendurch 
  
Kümmelstange - Käsestange
    
Rezept: demnächst hier 
     
Zutaten: demnächst hier 


Zubereitung: demnächst hier 
    
    

Szilvásgombóc / Zwetschgenknödel
     
Zu den beliebtesten Nachspeisen, die auf den Festtagstisch gehören, zählen die mit Zwetschgen, evtl. mit Aprikosen oder Kirschen gefüllten Mehlteigklöße.
  
  
   
   
Rezept und Zubereitung nach dem Video.
Hefeteigkuchen mit Pflaumenfüllung - Szilvásgombóc
    
Zutaten für den Teig: 1 kg Kartoffeln, 350 g Weizenmehl, 2 Eier, 100 g Butter oder Speiseöl.
  
Zutaten für die Füllung: ca. 20 Stück Zwetschgen oder Pflaumen, Zimt und Puderzucker.
  
Zutaten für den Bröselbelag: 200 g Semmelbröseln, 100 g Butter.
    
  
Die Zubereitung von Szilvásgombóc
im Video - mit englischer Beschriftung, darunter beschreiben wir unsere Methode mit den genannten Zutaten auf Deutsch:
  
     
Zubereitung von Szilvágombóc: Kartoffeln schälen, kochen, zerreiben, mit den Zutaten für den Teig verrühren und kneten, anschließend ca. 1 Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen.
  
Während der Teig-Ruhezeit die Zwetschgen entkernen, in einer Puderzucker-Zimt Mischung in einer Pfanne verrühren und mindestens eine halbe Stunde lang zusammenreifen lassen.
  
Den Teig evtl. mit Zugabe von zusätzlichem Mehl erneut kneten und auf einem Nudelbrett möglichst quadratisch ausrollen. 6-8 cm breite quadratische Teigstücke schneiden und diese mit je einer Pflaume belegen. Die Teigstücke zu geschlossenen Klößen formen.
  
In einer Pfanne 100 g Butter bei schwacher Hitze erwärmen und darin ca. 300 g Semmelbröseln bei ständigem Rühren leicht anrösten - nicht anbrennen!
  
Die Klöße in kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten lang kochen und abtropfen lassen. Mit den gerösteten Semmelbröseln belegen. Beim Servieren auf dem Teller mit Puderzucker bestreuen.
    
    
Apfelkuchen / Almás lepény
   
Zutaten:
 300 g Mehl, 120 g Butter, 50 g Zucker, 1 Ei, Eigelb von 2-3 Eiern, 1 EL Schmand,  1 Prise Salz, 1 kg geschälte Äpfel in Scheiben geschnitten, Zimt, 1 Handvoll Brösel.


Teig: Mehl, Butter, Zucker, Ei, Schmand und Salz zum Teig kneten. Zweigeteilt die eine Hälfte auf dem Backblech ausbreiten.

Füllung: Apfel mit Zimt und Zucker kochen, bis die Flüssigkeit restlos verdampft, abkühlen lassen. Den Teig auf dem Backblech mit Bröseln bestreuen, die Apfelscheiben darauf verteilen. Die Bröseln sollten die Feuchtigkeit der Äpfel aufsaugen.

Zubereitung: Die zweite Hälfte vom Teig darüber verteilen und mit einer Gabel überall einstechen, damit die noch verbliebene Flüssigkeit aus dem Teig dampfen kann. Mit dem Eigelb bestreichen und gleichmäßig rosafarbig backen. Mit einem sehr scharfen Messer verteilen
.
   
Übrigens:
die Rezeptur und das Ergebnis sind weitgehend identisch mit dem berühmten Apple Pie, von dem wir die nordamerikanische Variante empfehlen.
    
     
Weichselkuchen / Meggyes lepény
   
Zutaten:
 150 g Butter, 200 g Mehl, 200 g Zucker, 4 Eier, Saft und geriebene Schale einer halben Zitrone, 1/2 Packung Backpulver, Vanillezucker, 1 Prise Salz.


Teig: Butter und Zucker geschmeidig rühren, 4 Eier dazugeben, zuerst das Mehl, dann die restlichen Zutaten dazugeben und geschmeidig rühren.

30X40cm großes und 5 cm hohes Backblech buttern, mit Mehl bestreuen und den Teig mit einem Holzlöffel darin verteilen.

Füllung: je nach Jahreszeit entkernte Weichselkirschen, Pflaumen oder Aprikosen gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

Im Backofen gleichmäßig rosa backen. Das Obst versinkt etwa zur Hälfte im Teig während des Backvorganges. Noch warm sollte man in Schnitte teilen
.
   
   
Sauerkirschstrudel / Meggyes rétes
Dieser Festtagskuchen aus der bäuerlichen Küche trägt in seinem Namen das Wort „Schicht” (réteg), besteht er doch aus mehrfach gefalteten Teigschichten. Strudelteig wird aus Strudelmehl (Typ 550 im Supermarkt) mit Fett, Eiern, Salz und Wasser geknetet und dann mit den Händen hauchdünn ausgezogen. Als Füllung sind vor allem Quark und Mohn, aber auch Kraut, Walnuss und Obst beliebt. - Der länglich aufgerollte Strudel wurde um die vorige Jahrhundertwende in Spiralform auf einem runden Blech im Bauernofen gebacken. Vorher wurde er reichlich mit saurer Sahne begossen, damit er weich und blättrig wurde, aber nicht austrocknete. Diese Spezialität gehörte vor allem in Transdanubien und in der Tiefebene zum Festmenü. Besondere Anlässe zum Strudelessen waren Neujahr, eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes.

Apfelstrudel

Zutaten für 2 Stangen: 1 fertig gekaufter sechsblättriger Strudelteig, 1000g Sauerkirschen, 100-150g zerbröckelte Biskuitsbrösel ( oder zerbröckelte Biskuit, eventuell ungefülltes Dauerteegebäck oder süßes Zwieback ), 3EL Öl, 2-3EL Mehl, 1TL gemahlener Zimt, 1Espresso Löffel gestoßene Gewürznelke, Zucker nach Geschmack, 1 Ei darauf

Vorbereitung: Zur Füllung die Sauerkirschen waschen, entstielen und entkernen, dann mit dem Saft zusammen in eine Kasserolle geben. Bei kleiner Hitze, unter ständigem Rühren nur solange erhitzen, dass er wenig Saft gibt. Dann von der Kochstelle nehmen, und die Gewürze und den Zucker dazugeben. Nur soviel Biskuitbrösel hineingeben, die den Saft ansaugen kann. Auskühlen lassen.

Zubereitung: Die getrennten Strudelblätter mit Öl beschmieren, dann drei aufeinanderlegen. Auf dem Rand des Teigblattes die Hälfte der Füllung in einem Streifen geben. Fest aufrollen, und die Stange auf das Backblech legen. Oben darauf mit Öl vermischten geschlagenem Ei beschmieren. Die andere Stange auf diese Weise anfertigen, und in den vorgeheizten, heißen Backofen schieben. Bei mittlerer Hitze backen.

Tipp: Den gebackenen Strudel nur dann anschneiden, wenn er schon abgekühlt ist. Statt frischer Sauerkirsche kann auch tiefgefrorene Sauerkirsche oder abgetropftes entkerntes Sauerkirschkompott genommen werden. Es schmeckt noch besser, wenn die Hälfte der Biskuitsbrösel mit gemahlener Nuss ersetzt wird
.
    
    
Vargabéles mit Obst / Vargabéles
   
Zutaten für 8 Personen:
  500g halbfetter Quark, 200g Fadennudeln, 250g gemischtes, irgendeines zerstückeltes Obst (Kompott is ebenso geeignet), 400ml saure Sahne, 4 Eier, 100-100g Rosinen, Margarine und Puderzucker, 2 Pck. (vier oder sechsblättriger) Strudelteig, 2TL Vanillenzucker, Zitronenschale, 1TL Salz.


Vorbereitung: Die eine Packung des Strudelblattes trennen, und ein mittelgrosses, tieferes Backblech damit so auslegen, dass es auch einen Rand bekommt. Zwischen den Strudelblättern mit zergangener Margarine begiessen. Die klein gestückelten Fadennudeln in salzigem Wasser kochen, dann warm halten. Den durchpassierten Quark mit dem Eigelb, der 50g zergangener Margarine, Puderzucker, Vanillinzucker, Zitronenschale und saure Sahne glatt rühren. Das Eiweiss steif schlagen. Das Obst klein schneiden und abtropfen.

Zubereitung: Die gekochten Nudeln mit der Eier-Quarkcreme, Obst und Eiweiß mischen. Das ganze auf das mit dem Strudelblatt ausgelegte Backblech geben, glattmachen, und mit der zweiten Packung Strudelblatt bedecken, zwischen den Blättern wieder mit zergangener Margarine begießen. Im vorgeheizten, heißen Backofen rot-braun backen, und würfeln, mit wenig Puderzucker bestreuen und so anbieten.

Am besten schmeckt der Vargabéles mit Aprikose, Sauerkirsche, Zwetschge oder Pfirsich
.   
    
    
Beigli / Beugel bzw. Wiener Stollen
     
Eine echte Kalorienbombe, die von den Donauschwaben traditionell zu Ostern und Weihnachten aufgetischt wird und immer mehr auch bei den Ungarn auf den Weihnachtstisch gehört. Das Wort Beigli stammt aus dem in Wien bekannten Weihnachtsstollen, der dort unter verschiedenen Namen, so auch als Beugel bezeichnet wird und davon als Beigli ins Ungarische transferiert wurde. In Wien wird Beugel von den Zugereisten Wiener Stolle bezeichnet und dort oft mit einer Schokoladenlasur überzogen.
  
Während die österreichische Weihnachtsstolle unterschiedlich gefüllt werden kann in Anlehnung an die Nürnberger und Dresdner Stollen bzw. Striezel, in Ungarn kommen grundsätzlich Mohn oder Walnuss, gelegentlich auch Kakao in Frage. Diese Füllung kann in Ungarn mit Rosinen und Aprikosenmarmelade bereichert werden, neulich machen Marzipanflocken die Runde. In Ungarn ist die Oberflächenbeschichtung immer eine Eierglasur.
     
Übrigens: Der Wiener Beugel hat mit Beigel oder Bagel (gelochter Berliner bzw. doughnut) nichts zu tun, trotz andersartiger Behauptungen der deutschsprachigen Ausgabe von Wissenspantscher Wikipedia.
Zutaten für 4 bis 6 Stollen: 600 g Strudelmehl, 250 g Butter oder Margarin (es reicht auch die Hälfte, dann wird der Teig luftig-locker-leichter nach dem Backvorgang), 150 g Zucker, 2 Eier, 1 Hefewürfel, 0,2 l Sauerrahm oder Schmand, 1/2 TL Salz.

Zutaten für die Mohnfüllung: 400 g weichgemahlener Mohn (in Geschäften bekommt man nur geknackte Mohnkörner, daher selbst mahlen! - über Mohn und Opiate lesen Sie hier), 200 g Zucker, soviel Wasser, dass die Mischung streichfähig ist. Wenn man die Füllmasse mit Aprikosenmarmelade anreichert, sollte man weniger Zucker verwenden.

Zutaten für die Walnussfüllung: 400 g gemahlene Walnuss, 200 g Zucker, soviel Wasser, dass die Mischung streichfähig ist, 1 handvoll Rosinen, 2-3 Stamperl Rum oder 1-2 Ampullen Rumaroma.

Zutaten für die Glasur: Das Eigelb von 2 Eiern.
Blaumohn für die Füllung von Beigli
  
Die Zubreitung von Beigli
demonstriert das folgende Video:
   
     
Zubereitung: Die Zutaten für den Teig mit soviel Sauerrahm verkneten, dass der Strudelteig hart wird. In 4 bis 6 Stücke teilen, an einer lauwarmen Stelle eine Stunde lang zugedeckt aufgehen lassen. Auf dem Knetbrett backblechlange rechteckige Stücke ausbreiten, füllen und aufrollen und auf das Backblech nebeneinander anordnen. Zwischen den Stollen sollte ein Zwischenraum bleiben, weil sie im Backofen aufgehen. In dem auf 180°C vorgewärmten Backofen max. 40 Minuten lang, im nicht vorgewärmten Elektroofen ca. 50 Minuten lang backen.
  
    
    

Dobos Torte / Dobostorta

 
Die bekannteste ungarische Torte - vergleichbar mit der Sacher Torte
Zutaten für den Teig: 125 g Kristallzucker, 150 g Mehl, 6 Eier.

Zutaten für die Füllung: 350 g Butter, 300 g Puderzucker, 70 g Kakaopulver, 3 Eigelb.

Zutaten für die Glasur: 200 g Zucker.
   
   

Zubereitung: 6 Eier, 125 g Kristallzucker, 150 g Mehl zu einer Biskuitmasse kneten und auf dem gebutterten Backblech einer Springform ausbreiten. Insgesamt 6 Biskuitscheiben sollen daraus werden.

Dobostorte
Kakaocreme-Füllung: Den Puderzucker mit Eigelb, Kakaopulver und Butter schaumig rühren.

5 Biskuitscheiben mit der Kakaokreme bestreichen und im Kühlschrank einfrieren.

1 Biskuitscheibe mit der noch heißen, karamellisierten Glasurmasse übergießen und vor dem Erstarren mit einem gefetteten Messer in portionsgroße Tortenstücke spalten. Nach dem Auskühlen Stück für Stück einzeln auf die kalte Torte legen. Die Torte wird beim Serviervorgang den karamellisierten Biskuitscheiben entsprechend, mit einem nassen Messer aufgeschnitten
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Ungarn-Tourist Team                                                                                                              zurück 

   
   

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Sie wollen endlich mal ein Gulasch nach Originalrezept in Budapest genießen. Dann nichts wie hin.
Das Essen in Ungarn ist fett und schwer, damit muss man einfach rechnen, wenn man in Ungarn einen Urlaub macht.
Zur ungarischen Küche gehört nun mal das Schmalz. Als Geschmacksträger bringt es die Zwiebeln und den Paprika zur Geltung.
Es ist viel gesünder, als sogenannte Ernährungsberater in Deutschland denken, denn
der Mensch kann die genetisch vorhandene Abwehrkraft gegen den Krebs nur durch fettes Essen und viel Bewegung stärken.
Niemand sagt, dass man viel essen muss!